Die Geschichte hinter Galenus Swiss

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Unser Name ‚Galenus‘ stammt von ‚galene‘ ab, was auf altgriechisch Ruhe oder Stille bedeutet. Die Marke ist inspiriert vom griechischen Arzt Galen (Galenos), der vor allem in Rom wirkte und dessen Einfluss bis heute in der Medizin spürbar ist. Galen wurde um 129 in Pergamon (heutiges Bergama, Türkei) geboren. Sein Vater, Nikon, ein Architekt und Mathematiker, lehrte ihn Mathematik und Philosophie. Mit 17 wechselte Galen zur Medizin, studierte in Smyrna, Korinth und reiste dann nach Alexandria, einem damaligen Zentrum der Heilkunde. In dieser Stadt wurden schon damals Vivisektionen und Untersuchungen an menschlichen Leichen durchgeführt. Im Jahr 158 kehrte er nach Pergamon zurück und praktizierte als Sport- und Wundarzt, heilte Gladiatoren und betrieb eine eigene Praxis. Seine Freude am Sport teilte Galen auch seinen Freunden mit. So sagte er: „Ich behaupte, dass von allen Leibesübungen diejenigen die Besten sind, die nicht nur den Körper abhärten, sondern auch dem Geist Erholung zu verschaffen mögen.“ Mit 33 Jahren kam er nach Rom und betrieb dort eine erfolgreiche Arztpraxis. Seine Erfolge brachten ihm Anerkennung, und er wurde Leibarzt von Kaiser Marc Aurel und dessen Sohn Commodus. Galen hinterließ ein Erbe, das nicht nur in der antiken Welt, sondern auch in unserer heutigen Zeit weiterlebt. Er schrieb über 500 Werke, wobei viele davon die medizinische Praxis für Jahrhunderte beeinflussten.

Galen verfasste rund 500 Bücher, die nicht nur die Medizin, sondern auch Philosophie, Rhetorik und Bogenschießen umfassten. Ein Großbrand in Rom im Jahr 191 zerstörte Teile seiner Werke. Seine Lehren wurden über Jahrhunderte in der Medizin hoch geschätzt und in Schulen gelehrt. Anatomie und Physiologie waren Schwerpunkte seiner Lehre. Er prägte die Viersaftelehre, die die Gesundheit mit dem Gleichgewicht von Blut, Schleim, gelber und schwarzer Galle verband. Galen betonte die Bedeutung von Pulsqualitäten und Urinuntersuchungen in der Diagnose. In der Therapie setzte Galen auf eine ausgewogene Lebensführung, Diätetik, Bäder, Massagen und körperliche Übungen. Er entwickelte verschiedene Heilmittel, darunter seinen eigenen Theriak. Galen war jedoch nicht immun gegen Kritik, und im 18. Jahrhundert begannen neue medizinische Erkenntnisse, seine Dogmen herauszufordern.

Es bleibt uns die uneingeschränkte Achtung vor dem Wissen der großen Ärzte der Antike, auch wenn deren Wirken teilweise nur noch eine sehr ehrenwerte historische Dekoration unserer Handbücher ist. Eine Reihe von Aussagen Galens kann man auch heute unterstreichen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Gedanken unserer Vorfahren den unseren oft sehr ähnlich waren.

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